Ausstattung - Segelyacht Soléy

 

 

Daten

  • Design: Kurt Reinke 13M
  • Länge über alles: 14,60 m
  • Länge Wasserlinie: 13,30 m
  • Beite über alles: 3,70 m
  • Kieltiefgang: 1,35 m
  • Leergewicht: 15 t
  • Ballast: 5 t
  • Frischwasser in zwei Tanks: 750 l
  • Dieseltank: 1250 l
  • Typ: Slup, Knickspanter mit Asytwinkielen
  • Werftbau mit eigenem Innenausbau
  • Baujahr: 2002-2014
  • Rumpf: Aluminium, AlMg 4,5 Mn
  • Mast: 16,5m, Aluminium mit 10 mm Stagen
  • Segel: Groß von North Sails und die 100% Genua von Elvström (eine Ersatzfock von North Sails)
  • Segelfläche: Großsegel 38 m², Rollvorsegel 50 m²
  • Maschine: Mercedes Benz OM601, 72 PS (Verbrauch ca. 3-4 Liter/Stunde)
  • Layout: 3 Kabinen, 1 großer Salon, 1 Duschen, große Küche, 1,8 Meter Stehhöhe durchgehgend
  • Kojen: 6 (+2 Salon), eine Toilette, Motorraum

Kommunikation

  • Kennwood TS-50 mit AT-50 und PACTOR III an Peitschenantenne (Selbstbau)
  • E-Mail und Wetter weltweit über Sailmail
  • Standard Horizon GX 2100 VHF Festeinbau
  • Standard Horizon HX 290 E VHF Portables
  • LunaWLANnet Hochleistungsantenne auf dem Masttop für WLAN in Küstennähe und in den Häfen 
  • Navionics Navigationsprogramm per iPad

 

Energiemanagement

  • Zwei Solarpanels mit je 150 Watt auf dem Heckgeräteträger
  • Honda EU 10i 1kW / 230V/12V
  • Hochleistungslichtmaschine 115 A an der Hauptmaschine
  • 25 A Ladegerät mit drei Ladeausgängen fürs 12V Batteriesystem
  • Inverser 1,5 kW/12V/230V
  • Galvanischer Trenntrafo Landstrom
  • 400 Ah / 12V Batteriebank I aus 4 x 12V / 100 Ah Batterien
  • 180 Ah / 12V Bateriebank II aus 2 x 12V / 90 Ah Batterien
  • 200 Ah /12V Batteriebank an der Ankerwinsch
  • 70 Ah / 12V  Starterbatterie
  • 230 V in Eignerkabine, Salon, Kartentisch, Küche, Pilothouse, Motorraum



Zubehör

  • Dinghy Bannanaboot 2-4 Personen mit 2 PS Honda Aussenborder 4-Takt und Segelausrüstung
  • Hauptanker 25 Kg-Bügelanker an 70 Meter - 10 mm Edelstahlkette, Heckanker 14 Kg-Kobra II mit 15m 8mm-Kettenvorlauf und 30 m Ankerleine, Lofrans elektrische Ankerwinsch 1500 W
  • Hydrovane Windsteueranlage mit Raymarine ST 1000 Pinnenpilotanschluss
  • Autohelm ST 4000 Radpilot
  • Webaste 24V Standheizung Airtop 2000

Bauphasen

Rumpfbau

2002 wurde der Bauvertrag mit der Firma Jelen Yachts in Weinsberg/Wimmental abgeschlossen. Baubeginn sollte Mitte 2003 sein und das Kasko sollte Mitte 2004 ausgeliefert werden. Leider gab es Verzögerungen, sodass erst Mitte 2004 mit dem Bau begonnen wurde und die Fertigstellung zog sich bis April 2006 hin. Fachlich sind wir mit dem Kaskobau sehr zufrieden aber die Unzuverlässigkeit von Herr Jelen führte zu einer hohen Unzufriedenheit mit dessen zeitlicher Planung. Hinzu kam, dass die Firma Jelen Yachts im Januar 2005 Insolvenz anmelden musste und ab Juni 2005 ein Insolvenzverwalter eingesetzt wurde. Wir mussten also mit Hilfe von Frau Dr. Lenenbach einer tollen Rechtsanwältin (siehe Linkliste) unsere alleinigen Ansprüche an dem Kasko darlegen was durch den Bauvertrag aber kein Problem darstellte. Folgender Zusatz im Bauvertrag ist zwingend notwendig:

„Hiermit bestätige ich, Emmerich Jelen, dass der Yachtrumpf vom Typ Reinke 13M, den ich in meiner Firmenhalle Grantschenerstr. 55 in 74189 Weinsberg für Herr Frank Kunzelnick baue zu jedem Zeitpunkt im uneingeschränkten Besitz von Herr Frank Kunzelnick ist. Das Material, das ich für den Rumpf benötige wird Herr Kunzelnick immer voll im Voraus bezahlen und ist deshalb auch im uneingeschränkten Besitz des unverbauten Materials.“

Spannten stellen

Bei uns stehen Sie als Kunde im Mittelpunkt. Wir möchten, dass Sie genau das passende Produkt und die passende Dienstleistung finden. Deshalb ist umfangreiche Beratung unser oberstes Gebot: Damit Sie gut informiert entscheiden können.

Rumpf beplatten

Wir möchten, dass Sie mit unseren Produkten und Dienstleistungen zufrieden sind. Deshalb beraten wir Sie nicht nur vor dem Kauf, sondern stehen Ihnen auch hinterher noch mit Rat und Tat zur Seite und bleiben Ihr zuverlässiger Ansprechpartner.

Deckaufbau

Wir bieten Ihnen regelmäßig Schulungen und Workshops zu branchenrelevanten Themen. Unsere zertifizierten Trainer sind langjährige Experten auf Ihrem Gebiet und freuen sich immer darauf, mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten.

Der Transport

Für den Transport von Weinsberg/Wimmental nach Appenweier wurde die Firma MT Internationale Yachttransporte ( www.mt-trans.de ) aus Karlsruhe unter Vertrag genommen. Diese erledigte den Auftrag zu unserer vollsten Zufriedenheit. Doch bis es soweit war mussten noch einige Hürden am Vortag des Transportes genommen werden.

Die Hallenvermieterin vom Yachtbauer Jelen hatte schon länger keine Miete von Herrn Jelen erhalten und hatte die Zufahrt zur Halle blockiert. Nur durch den unermüdlichen Einsatz von Frau Dr. Lenenbach unserer Rechtsanwältin konnte die Aufhebung der unrechtmäßigen Blockade erzwungen werden.

Der Transport konnte also wie geplant am 28.04.2006 nach Appenweier rollen.
 

Innenausbau I

Begonnen wurden mit der Isolierung des Rumpfes

  • Reinigen der Aluminiumflächen mit Supercleaner (International)
  • Ankleben der Trobloc-Platten (80 qm) der Firma Lutz und Gaugler/Aalen
  • www.gaugler-lutz.de ) mit handelsüblichem Pattex (3 x 4,5 Liter Kanister)
  • Ausspritzen der Fugen mit PU-Schaum aus dem Baumarkt

Fazit: Die PE-Trobloc-Platten halten hervorragend mit Pattex. Ein Ablösen führt zur Zerstörung der Platten und auch kleinere Schweißarbeiten an der Rumpfaußenseite konnten nach der Isolierung keinerlei Zerstörung an der Klebestelle und Isolierung erkennen lassen.

Beschichten der Wassertanks


 Die Wassertanks wurden mit Epple-Plast LS beschichtet. Es ist die einzige lebensmittelechte Beschichtung die auf Aluminium hält. Der Tank wurde vorher grundiert mit einem Ätzprimer von der Firma Epple (Epple Bauelemente GmbH, Herrenberg) und dann zweimal gestrichen oder besser gesagt mit der Beschichtung betupft. Streichen ließ sie sich nämlich nicht besonders. Das Ergebnis dieser auf Epoxidharz basierenden Beschichtung ist jedoch sehr gut.

Holzinnenausbau

Der Unterbau wurde mit normalen Fichte-Tanne-Dachlatten gemacht. Die sind günstig im Baumarkt zu bekommen. Als nächstes wurde für die Schotten 15mm Bootsbausperrholz mit Khayafurnier bei der Firma Sommerfeld und Thiele bestellt.

Die Firma Sommerfeld und Thiele war jedoch zu teuer und alle anderen Holzteile haben wir dann bei der Firma Georgus betellt. Zuerst werden die Querwände eingebaut. Nun werden die Dachlatten an die Spanten geklebt (Sikaflex 221) um die Wandverkleidungen anzubringen.

Bugsektion

Mittschiff

Hecksektion

Deck lakieren

Wir haben uns für die 2-K-Produkte von International (Interprotect, PU-Basecoat und Perfection entschieden). Doch zuerst musste das Aluminiumdeck mit der Festool Rotex (man braucht dieses Profigerät) mit 24 Korn geschliffen werden und am selben Tag musste die geschliffene Fläche mit Interprotect versiegelt werden. Für die 13M braucht man so ca. 4-5 Tage, dann ist das gesamte Deck einmal grundiert. Dann kamen noch mal zwei Schichten Interprotect, eine Polyuretan-Basecoat und zwei Schichten Perfectionlack darüber. Für die einzelnen Schichten braucht man jeweils ca. 6-7 Stunden. Die Beschichtung wurde ausschließlich gewalzt. Man sollte dafür lösungsmittelbeständige superfeine Walzen verwenden. Das Ergebnis ist trotz „Freilandlackierung“ (einige Mücken wurden doch übergewalzt) sehr gut geworden.
 

Einbau der Lucken

Die Luken und auch alle anderen Anbauteile (Steuersäule, Instrumente,…) wurden mit Aluminiumschrauben (www.gueldner.com) verschraubt. Abgedichtet wurde mit Moosgummi (EPDM).

Die Seereling aus Edelstahl wurde auf die Alubolzen gesteckt die vorher mit Schrumpfschlauch und Kunststoffring isoliert wurden.

Ankerkasten

Wir haben uns für einen Edelstahlbügelanker 25kg und 70m, 10mm Edelstahlkette entschieden. Edelstahl und Aluminium vertragen sich jedoch nicht besonders (Elektrolyse). Der Ankerkasten wurde aus diesem Grund innen mit dem restlichen Epple-Plast LS beschichtet. Dannach wurden Kunstoffmatten (Fußabtreter) n den Ankerksten geklebt. Nun ist keine Elektrolyse mehr zu befürchten.
 

Holzinnenausbau II

Zuerst wurde die Bilge beschichtet (nur nötig zum besseren Sauberhalten).

Nun wurde die Lattenunterkonstruktion mittels Tanne-Fichte-Dachlatten an die Spanten geschraubt bzw. mit Sikaflex geklebt. Dort wo nur Abdeckungen und keine tragenden Teile (Wegerung, Schrankböden, …) verkleidet wurden haben wir dem Sikaflex den Vorrang gegeben. Es geht eben schneller und hält extrem gut. Als hervorragend hat sich das Schablonieren wie es Rainer und Martina Schwesinger auf ihrer Homepage (www.gyraima-dmvj.de/Techniken.html) beschreiben herausgestellt. Die Holzteile wurden hauptsächlich mit der Stichsäge ausgesägt. Verschraubungen mit den Spanten wurden mit Edelstahlschrauben (A2) und Duboschweitzer Kunststoffhülsen isoliert verschraubt.

Die Schranktüren wurden aus den verwendeten Platten herausgesägt und mit 50mm Leisten umklebt. Das ist einfach, spart Holz und sieht sehr gut aus.

Die Deckenverkleidungen wurden aus 6mm Sperrholz gefertigt und mit Bootsschaumfolie beklebt (Kövulfix).

Küchenaufbau

Als Herd wurde nun doch ein ENO Gasherd installiert und auch die lebenswichtigen Anbauteile (Gasfernschalter und Gasalarm) vorgesehen. In der Backskiste steht eine 11kg Aluminiumgasflasche.

Kühlschrank

Der Kühlschrank würde genau eingepasst und mit 50 mm Styrodur aufgebaut. Dieses wurde mit Schichtstoffplatten beklebt und ausgefugt (Sikaflex). 

Elektrik

Auf der Backbordseite läuft von vorn nach hinten ein 100x70 mm Kabelkanal von dem alle Rohrleitungen über die Decke zu den Verbrauchen führen. Alle Einzeladereitungen werden in die Rohre gezogen und in der Verteilung angeschlossen. Die LED-Spotlights, Funkgerät, ... eingbaut. Nun werden die Batteriebänke abgesichert und verkabelt. Der Trenntrafo und die 230 V-Installation findet ihren Platz.

Masttransport

Im Palstek hatten wir im Oktober 2008 einen 16,5m Mast in der nähe von Köln gefunden der vom Profil her genau passte. Es wurde vereinbart diesen im Frühjahr 2009 abzuholen. Er wurde unter einem öffentlichen Schwimmbad gelagert und es mussten Mauern und Zäune entfernt werden um ihn wieder an das Tageslicht zu bringen. Der Transport wurde mit einem Ruderbootsanhänger erledigt. Die Fahrt führte uns nach Köln und über Aachen, Lüttich, Saarbrücken, Straßbourg nach Hause. Alles in allem waren das 1000 km.
 

Holzinnenausbau III

Das Hauptschott aus Aluminium wurde zum Bad hin mit einer roten HPL-Platte mittels Sikaflex verklebt. Ein 40 Liter Fäkalientank und eine Lavac-Vakuumtoilette eingebaut. Der gesamte Innenausbau wurde mit Le Tonkinois gestrichen (2x).

Unterwasseranstrich

Transport von Appenweier nach Koper (Slovenien)

Hier stellen wir Ihnen unsere Produkte und Dienstleistungen vor. Diese Seiten werden stets aktuell gehalten. Sollten Sie trotzdem einmal nicht finden, was Sie suchen, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf – wir helfen Ihnen gerne weiter.

Aufladen in Appenweier

Transport mit dem LKW

Marina Koper

Erstwasserung

Maststellen

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